Kurzinfo: Es handelt sich hierbei um eine "Friesentonne". Der Begiff wurde im Bereich der Deutschen Bucht nachweisbar für Ringstände einfachster Bauart benutzt und ist auch in Schriftdokumenten wiedergegeben. Als "Friesentonnen" wurden sowohl einteilige "Tobrukstände" (benannt nach der Festung Tobruk Nordafrika / Afrikakorps Rommel) einfachster Form bezeichnet, wie auch die aus mehreren Teilen bestehenden "Kochbunker / Koch-Bunker / Kochstände / Koch-Stände" (nach Gauleiter Koch Ostpreußen).

Aufnahmen im Rahmen der kleinen Emdentour vom 10.12.15:

Es handelt sich hierbei um die einfachste Ausführung eines Tobrukstandes in transportabler Form. Vermehrt wurde er im Bereich Emden / Wilhelmshaven am Ende des Krieges während des Baues des so genannten Friesenwalles aufgestellt (auch im Bereich Friesland südwestlich von Wilhelmshaven wurden zwei dieser Objekte als noch immer existent nachgewiesen). Er wird daher auch als so genannte Friesentonne bezeichnet. Eine weitere Bezeichnung lautet Koch-Bunker*, benannt nach dem damaligen Gauleiter Ostpreußens, welcher diese Objekte an der ostpreußischen Grenze und an der Küste aufstellen ließ. Die Objekte wurden teilweise auch mit vier Sichtscharten ausgeführt.

*Hier gehen die Informationen in verschiedenen Quellen auseinander. Meist wurden Objekte, wie hier im Riss abgebildet, als "Koch-Bunker" bezeichnet. Betonringe mit aufsetzbarer Kuppel mit Lafettenring. Die Ringe waren beliebig für verschiedene Zwecke kombinierbar, hatten einen seitlichen Einstieg und waren etwas mehr als einen Meter breit. Die Wandstärke der Ringstände betrug etwa 10 Zentimeter.

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